Pharmakogenetische Analysen

Ein Medikament, das einer Person hilft, kann bei einer anderen wirkungslos bleiben oder im schlimmsten Fall schwere Nebenwirkungen verursachen. Der Fachbereich der Pharmakogenetik untersucht genetische Varianten, die das Ansprechen auf Medikamente beeinflussen. Die Bestimmung des individuellen Genotyps eines Patienten ermöglicht personalisierte Therapieempfehlungen.

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INDIKATION

  • Patienten, die bereits ein Medikament einnehmen, für das pharmakogenetische Empfehlungen existieren: Eine pharmakogenetische Analyse kann die Therapie optimieren, indem sie hilft, das Medikament besser an das genetische Profil des Patienten anzupassen. Dadurch lassen sich Nebenwirkungen reduzieren und die Wirksamkeit erhöhen.

  • Patienten, die voraussichtlich ein solches Medikament einnehmen werden: Eine Analyse vor der Verschreibung kann sicherstellen, dass das richtige Medikament in der optimalen Dosierung verabreicht wird, um unerwünschte Reaktionen zu vermeiden und die Behandlung effizienter zu gestalten.

  • Patienten, die präventiv vorbereitet sein möchten: Eine pharmakogenetische Untersuchung bietet die Möglichkeit, zukünftige Behandlungen auf die genetische Ausstattung des Patienten abzustimmen, um optimale therapeutische Ergebnisse zu erzielen.

WIRKSTOFFE

Analgetika

Anästhetika

Antiarrhythmika

Antidepressiva

Antiepileptika

Antihypertensiva

Antiinfektiva

Antikoagulantien

Antipsychotika

Cholesterinsenker

Immunsuppressiva

Onkologika

Sonstige

Alle in den Ergebnissen enthaltenen Empfehlungen sowie die Auswahl der analysierten genetischen Varianten basieren auf deren klinischer Relevanz und wissenschaftlicher Evidenz. Diese werden umfassend in den offiziellen Richtlinien verschiedener Konsortien, wie der Dutch Pharmacogenetics Working Group (DPWG), dem Clinical Pharmacogenetics Implementation Consortium (CPIC) und den Richtlinien der U.S. Food and Drug Administration (FDA), festgelegt und bewertet.

UNTERSUCHTE GENE

Genetische Varianten in den folgenden Genen werden zur Erstellung der individuellen pharmakogenetischen Empfehlungen analysiert. Die Auswahl der Varianten basiert auf offiziellen Richtlinien, ihrer klinischen Relevanz und wissenschaftlicher Evidenz.

ABCB1, ABCG2, BCHE, CACNA1S, CYP2B6, CYP2C19, CYP2C9, CYP2D6, CYP3A4, CYP3A5, CYP4F2, DPYD, F2, F5, G6PD, GRIK4, HLA-B, IFNL3, MTHFR, NUDT15, SLCO1B1, TPMT, UGT1A1, UGT2B15, VKORC1