Das Smith-Lemli-Opitz-Syndrom (SLOS) ist eine autosomal-rezessive Stoffwechselstörung, die durch Mutationen im DHCR7-Gen verursacht wird, welches für das Enzym 7-Dehydrocholesterol-Reduktase kodiert. Diese Enzymdefizienz führt zu einer gestörten Cholesterinsynthese und einer Anhäufung von 7-Dehydrocholesterol (7-DHC) in Körperflüssigkeiten und Geweben. Klinisch ist das Syndrom durch eine Kombination aus angeborenen Fehlbildungen und Entwicklungsverzögerungen gekennzeichnet, einschließlich Mikrozephalie, Syndaktylie, kraniofazialen Dysmorphien, Herzfehlern und urogenitalen Anomalien. Die neurologische Entwicklung ist häufig beeinträchtigt, und viele Patienten zeigen Verhaltensauffälligkeiten.
Die Prävalenz von SLOS variiert geografisch, mit einer geschätzten Häufigkeit von etwa 1:20.000 bis 1:60.000 in der europäischen Bevölkerung, wobei heterogene Trägerraten in verschiedenen Populationen beobachtet werden. Die genetische Basis des SLOS umfasst eine Vielzahl von Mutationen im DHCR7-Gen, die zu einem partiellen oder vollständigen Verlust der enzymatischen Aktivität führen können. Diese genetische Heterogenität trägt zur Variabilität der klinischen Ausprägung bei.
Das Management von SLOS erfordert einen multidisziplinären Ansatz, der auf die spezifischen Bedürfnisse des einzelnen Patienten zugeschnitten ist. Die Behandlung kann die Gabe von Cholesterin in der Ernährung umfassen, um den Mangel zu kompensieren, sowie unterstützende Maßnahmen zur Behandlung von Fehlbildungen und zur Förderung der Entwicklung. Regelmäßige Überwachung und Anpassung der therapeutischen Strategien sind entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und Komplikationen zu minimieren.