Lungenkarzinom, auch bekannt als Lungenkrebs, manifestiert sich durch eine heterogene Gruppe von malignen Neoplasien, die primär aus dem respiratorischen Epithel entstehen. Die klinischen Merkmale variieren je nach Typ und Stadium des Karzinoms, wobei häufig Symptome wie anhaltender Husten, Atembeschwerden, Brustschmerzen und Gewichtsverlust auftreten. Die Prävalenz von Lungenkarzinom ist hoch und stellt eine der führenden Ursachen für krebsbedingte Mortalität weltweit dar. Die Inzidenz ist besonders in Populationen mit hohem Tabakkonsum ausgeprägt, obwohl auch nicht-rauchende Individuen betroffen sein können, was auf eine komplexe Ätiologie hinweist, die sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren umfasst.
Die Vererbung von Lungenkarzinom ist nicht mendelisch, sondern multifaktoriell mit einer signifikanten genetischen Komponente. Genetische Prädispositionen können durch Mutationen in Onkogenen wie EGFR, ALK und KRAS sowie durch Veränderungen in Tumorsuppressorgenen wie TP53 und RB1 bedingt sein. Diese genetischen Alterationen tragen zur Tumorgenese bei, indem sie Zellwachstum und -teilung deregulieren.
Das Management von Lungenkarzinom erfordert einen multidisziplinären Ansatz, der auf den spezifischen Typ, das Stadium der Erkrankung und die individuellen Patientenmerkmale abgestimmt ist. Therapeutische Strategien umfassen chirurgische Resektion, Strahlentherapie, Chemotherapie und zielgerichtete Therapien, die auf spezifische genetische Veränderungen im Tumor abzielen. Die Entwicklung von Resistenz gegenüber zielgerichteten Therapien und die Progression der Erkrankung trotz Behandlung stellen weiterhin bedeutende Herausforderungen dar.