Thanatophore Dysplasie (TD)

Hintergrund

Die thanatophore Dysplasie (TD) ist eine schwerwiegende skelettale Dysplasie, die durch markante Merkmale wie extrem kurze Extremitäten, einen verengten Thorax und eine prominente Stirn gekennzeichnet ist. Die klinischen Manifestationen umfassen häufig Ateminsuffizienz aufgrund der thorakalen Hypoplasie und neurologische Komplikationen durch eine oft begleitende Kraniosynostose. Die Prävalenz der TD ist gering, und die meisten Fälle treten sporadisch auf. Die Vererbung erfolgt autosomal-dominant, wobei die meisten Fälle auf Neumutationen in den FGFR3-Genen (Fibroblast Growth Factor Receptor 3) zurückzuführen sind, die für den Rezeptor des Fibroblastenwachstumsfaktors kodieren. Diese Mutationen führen zu einer konstitutiven Aktivierung des Rezeptors, was eine gestörte Chondrozytenproliferation und -differenzierung zur Folge hat. Das Management der TD erfordert eine multidisziplinäre Betreuung, die sowohl die Behandlung akuter medizinischer Komplikationen als auch die Unterstützung der Familien umfasst. Aufgrund der schweren und oft letalen Ausprägung der Erkrankung liegt der Fokus häufig auf palliativen Maßnahmen zur Optimierung der Lebensqualität und der Minimierung von Leiden.

Analyse

Exomsequenzierung mittels Next-Generation-Sequencing (NGS). Auswertung der indikationsspezifischen Gene auf Basis von OMIM (https://www.omim.org/), Genomics England PanelApp (https://panelapp.genomicsengland.co.uk/) sowie Human Phenotype Ontology Begriffen (https://hpo.jax.org/app/).

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