Die Andersen-Kardiodysrhythmische periodische Paralyse ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch Episoden von Muskelschwäche oder -lähmung charakterisiert ist, die häufig mit Herzrhythmusstörungen einhergehen. Die Prävalenz dieser Erkrankung ist gering, genaue Zahlen sind jedoch aufgrund der Seltenheit der Erkrankung schwer zu bestimmen. Die Vererbung erfolgt autosomal-dominant, wobei Mutationen im KCNJ2-Gen, das für den Kir2.1-Ionenkanal kodiert, die Ursache sind. Diese Mutationen führen zu einer Dysfunktion der Kaliumkanäle, was sowohl die muskulären als auch die kardialen Symptome erklärt.
Das Management der Andersen-Kardiodysrhythmischen periodischen Paralyse erfordert eine multidisziplinäre Herangehensweise, die sowohl die neurologischen als auch die kardiologischen Aspekte berücksichtigt. Die Behandlung kann den Einsatz von Kaliumkanal-Blockern oder Diuretika umfassen, um die Häufigkeit und Schwere der Paralyseepisoden zu reduzieren. Ebenso wichtig ist das Management der kardialen Symptome, insbesondere der Arrhythmien, die potenziell lebensbedrohlich sein können. Eine regelmäßige Überwachung und Anpassung der Therapie sind entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.