Pompe-Krankheit

Hintergrund

Die Pompe-Krankheit, auch bekannt als Glykogenspeicherkrankheit Typ II, ist eine seltene lysosomale Speicherkrankheit, die durch einen Mangel des Enzyms saure α-Glukosidase (GAA) charakterisiert wird. Dies führt zur Akkumulation von Glykogen in verschiedenen Geweben, insbesondere in Muskeln und Leber. Klinisch manifestiert sich die Krankheit in zwei Hauptformen: der infantilen Form, die sich durch hypertrophe Kardiomyopathie, Muskelhypotonie und eine rasche Progression zu frühem Tod auszeichnet, und der späten Form, die eine langsamere Progression mit vorwiegend skelettmuskulärer Beteiligung zeigt. Die Prävalenz der Pompe-Krankheit variiert geografisch, mit geschätzten 1:40.000 Geburten weltweit. Die Vererbung erfolgt autosomal-rezessiv. Genetisch liegt der Krankheit eine Mutation im GAA-Gen zugrunde, das auf Chromosom 17 lokalisiert ist. Über 500 verschiedene Mutationen wurden identifiziert, die zu einem breiten Spektrum an enzymatischer Aktivität und entsprechenden klinischen Phänotypen führen. Das Management der Pompe-Krankheit umfasst primär die Enzymersatztherapie, die bei vielen Patienten zu einer Verbesserung der Herzfunktion und einer Verlangsamung der Progression der Muskelschwäche führt. Die symptomatische Behandlung zur Unterstützung der Atemfunktion und physikalische Therapie sind ebenfalls wesentliche Aspekte der Betreuung. Die Prognose hängt stark vom Alter bei Beginn der Symptome und dem Zeitpunkt des Therapiebeginns ab, wobei frühe Interventionen in der Regel zu besseren Ergebnissen führen.

Analyse

Exomsequenzierung mittels Next-Generation-Sequencing (NGS). Auswertung der indikationsspezifischen Gene auf Basis von OMIM (https://www.omim.org/), Genomics England PanelApp (https://panelapp.genomicsengland.co.uk/) sowie Human Phenotype Ontology Begriffen (https://hpo.jax.org/app/).

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