Hypomagnesiämie, charakterisiert durch niedrige Serum-Magnesiumspiegel, manifestiert sich klinisch durch neurologische, kardiovaskuläre und muskuläre Symptome wie Krämpfe, Sehstörungen, Arrhythmien und Tetanie. Die Prävalenz variiert je nach zugrunde liegender Ursache, wobei genetische Formen seltener sind als erworbene, die häufig durch Faktoren wie Alkoholismus, Malabsorptionssyndrome und Medikamenteneinflüsse bedingt sind. Die Vererbung der genetischen Hypomagnesiämie kann autosomal-dominant oder -rezessiv sein, abhängig von der spezifischen genetischen Mutation. Mutationen in Genen wie TRPM6, das für einen Magnesiumkanal kodiert, spielen eine zentrale Rolle in der Pathogenese der hereditären Formen. Das Management der Hypomagnesiämie erfordert eine genaue Identifikation und Behandlung der zugrunde liegenden Ursache sowie die Anpassung der Magnesiumzufuhr, entweder durch diätetische Maßnahmen oder durch Supplementierung. Eine regelmäßige Überwachung der Magnesiumspiegel ist entscheidend, um die Wirksamkeit der Therapie zu beurteilen und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.