Skelettdysplasien sind eine Gruppe von Erkrankungen, die durch Anomalien in der Entwicklung, dem Wachstum und der Dichte des Knochens charakterisiert sind. Schwere Formen der Skelettdysplasie manifestieren sich typischerweise bereits pränatal oder unmittelbar nach der Geburt und sind durch ausgeprägte phänotypische Abnormalitäten gekennzeichnet, einschließlich signifikanter Störungen der Knochenstruktur und -funktion. Die klinischen Merkmale umfassen häufig disproportionierten Kleinwuchs, Skelettdeformitäten und in einigen Fällen eine Beeinträchtigung der Lebensfähigkeit. Die Prävalenz schwerer Skelettdysplasien ist gering, jedoch variabel, abhängig von spezifischen Subtypen und geografischen Regionen. Diese Erkrankungen folgen in der Regel einem autosomal-rezessiven Erbgang, wobei Mutationen in verschiedenen Genen, die für die Knochenentwicklung und -erhaltung wichtig sind, beteiligt sind. Die genetische Basis ist oft heterogen, mit einer Vielzahl von Genen, die potenziell betroffen sein können, einschließlich, aber nicht beschränkt auf FGFR3, COL2A1 und DYNC2H1. Das Management schwerer Skelettdysplasien erfordert einen multidisziplinären Ansatz, der sowohl supportive Maßnahmen als auch spezifische therapeutische Interventionen umfasst. Die Behandlung zielt darauf ab, die Lebensqualität zu verbessern und Komplikationen zu minimieren, kann jedoch die zugrunde liegenden genetischen Ursachen nicht beheben. Die Prognose variiert erheblich je nach spezifischem Typ und Schweregrad der Dysplasie, wobei einige Formen mit einer signifikanten Mortalität in der Kindheit verbunden sind.