Das kolorektale Karzinom (CRC) ist eine maligne Erkrankung, die aus epithelialen Zellen im Kolon oder Rektum entsteht. Klinisch manifestiert sich CRC häufig durch Symptome wie Änderungen der Stuhlgewohnheiten, rektale Blutungen und unerklärlicher Gewichtsverlust. Die Prävalenz von CRC ist hoch, es stellt weltweit die dritthäufigste Krebsart dar und ist die zweithäufigste Todesursache bei Krebserkrankungen. Die Erkrankung tritt häufiger bei Personen über 50 Jahre auf, obwohl die Inzidenz bei jüngeren Erwachsenen zunimmt. Die Vererbung von CRC kann sowohl sporadisch als auch familiär sein, wobei etwa 25% der Fälle eine familiäre Häufung zeigen. Genetisch ist CRC mit einer Vielzahl von genetischen Veränderungen verbunden, einschließlich Mutationen in den APC-, KRAS- und P53-Genen sowie mit hereditären Bedingungen wie der Lynch-Syndrom und der familiären adenomatösen Polyposis (FAP). Das Management von CRC erfordert eine interdisziplinäre Herangehensweise, die chirurgische Resektion des Tumors, Chemotherapie und in bestimmten Fällen Strahlentherapie umfasst. Die Prognose hängt stark vom Stadium der Erkrankung bei Diagnosestellung ab, wobei frühe Stadien eine deutlich bessere Überlebensrate aufweisen. Fortschritte in der molekularen Diagnostik und zielgerichteten Therapien bieten zunehmend personalisierte Behandlungsoptionen, die auf spezifische genetische Profile des Tumors abgestimmt sind.