Epilepsien umfassen eine Gruppe von neurologischen Störungen, die durch das Auftreten von wiederkehrenden epileptischen Anfällen gekennzeichnet sind. Diese Anfälle resultieren aus einer plötzlichen, abnormalen elektrischen Aktivität im Gehirn. Die klinischen Merkmale variieren erheblich, abhängig von der spezifischen Epilepsieform und dem betroffenen Gehirnareal. Symptome können von kurzen Absencen bis zu lang anhaltenden konvulsiven Anfällen reichen. Die Prävalenz von Epilepsien ist global betrachtet signifikant, mit geschätzten 50 Millionen Betroffenen weltweit. Die Vererbung von Epilepsien kann komplex sein und sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren umfassen. Viele Formen zeigen eine genetische Prädisposition, wobei sowohl monogene als auch polygene Vererbungsmuster beobachtet werden. Die genetische Basis variiert stark; bekannte Gene, die mit Epilepsien assoziiert sind, umfassen SCN1A, CACNA1H und KCNQ2, die eine Rolle in der neuronalen Erregbarkeit spielen. Das Management von Epilepsien erfordert eine individuell angepasste Kombination aus medikamentöser Behandlung, Lebensstiländerungen und in einigen Fällen chirurgischen Eingriffen. Ziel ist es, die Anfallshäufigkeit zu minimieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Die Auswahl der Therapie hängt von der Art der Anfälle, der Epilepsieform und dem individuellen Ansprechen auf die Behandlung ab.